Tag 10 – 14… Kanada
Die vergangenen 5 Tage haben wir in Kanada mit einer guten Freundin nebst Familie in einem Cottage ca. 60km nördlich von Montreal verbracht. Das Ferienhaus liegt direkt an einem See fern ab jedweder Zivilisation – jwd (janz weit draußen) wie der Berliner so sagt. Man hört hier die Stille und sieht nachts die Dunkelheit. Es ist wundervoll erholsam und so genießen wir das einfache Leben, fahren mit dem Kajak (also der Schatz, nicht ich) und Tretboot (das schon eher), machen Spaziergänge, sitzen am Lagerfeuer und zumindest der einzige Kanadier unter uns springt sogar in den See. Sind halt doch wahre Naturburschen diese Kanadier.
Auch wenn sich Ferienhaus oder Cottage am See vielleicht nach einem kleinen, einfach und doch gemütlich eingerichteten Häuschen anhört, darf man sich nicht täuschen lassen. Wir reden hier von 4 Schlafzimmern, 2 Bädern, einem riesigen Wohnzimmer mit einer Fensterfront über 2 Etagen und massivem Flat Screen sowie einer vollausgestatteten Küche inklusive dem größten Backofen, den ich je gesehen habe. Im Sousterrain findet sich ein Billiardtisch, eine Tischtennisplatte, ein Airhockey und eine Tischbowlingbahn. Das einfache Leben halt – klar, oder?!
In der Nacht zum 28.09.2015 hatten wir außerdem noch das Glück, der Mondfinsternis bei sternenklarem Himmerl zusehen zu können.
Auf dem Rückweg nach Montreal machen wir einen kleinen Zwischenstopp im Einkaufszentrum Carrefour Laval. Die Nordamerikaner haben die Angewohnheit, sich nach dem Namen ihres Kunden zu erkundigen, um ihn dann irgendwo draufzuschreiben (Starbucksbecher, Umkleidekabinen, Merkzettelchen). Dabei haben sie allerdings größte Schwierigkeiten, den Namen richtig zu verstehen und in eine sinnvolle Buchstabenfolge zu bringen.
